VfL Frohnlach II - TSV Neustadt / Aisch

Gnebner verwährt ersehnten Heimpunkt

Während VfL-Keeper Krug bei einem Gästekonter schon nach zwei Zeigerumdrehungen mit vollem Körpereinsatz gegen Dachlauer klären musste, entpuppten sich die Schussversuche von Spindler (4.) und L. Werner (9.) als viel zu harmlos. Im Duell der heimischen Rasselbande und dem aus dem Aischgrund angereisten Mineralwasserstädtern entwickelte sich so eine äußerst zerfahrene Anfangsphase. Auch weil Mai zu lange zögerte, wurde dabei ein Missverständnis zwischen Schuster und Alles vom TSV nicht bestraft (12.). Diese Szene passte jedoch perfekt ins Stückwerk, dass die 22 Akteure auf dem grünen Rasen ihren wenigen Beobachtern ansonsten anfangs boten. Just aber als die Neunsinger-Schützlinge stärker zu werden drohten, zog L. Werner im aussichtsreichen Eins-zu-Eins-Duell mit Schlussmann Harnos den Kürzeren (17.). In der Folge agierten die Hausherren Defensiv äußerst rustikal, aber im Offensivspiel ohne entscheidende Impulse, weshalb es bis zur 25. Minute dauerte, ehe sich die spielerische Überlegenheit der Mittelfranken auch ergebnistechnisch bemerkbar machte. Eine lange Flanke von Kuderna fand da den mutterseelenallein hochsteigenden Gnebner, der den nun zunehmend passiven Auftritt der Frohnlacher Rasselbande bestrafte. Einige Augenblicke später hätte der Kapitän der Neustädter beinahe sogar einen Doppelpack geschnürt, als er einen katastrophalen Fehlpass von Göhring volley aufs Gehäuse feuerte (28.). Ein meilenweit am Ziel vorbei fligendes Geschoss, dass Spindler unter Bedrängnis von der Sechzehnmetergrenze absetzte (31.), war im Gegensatz dazu Ausdruck der unzureichenden Angriffsbemühungen der Hausherren. Wäre Mex nicht auf dem Posten gewesen (40.), um einen Ball von der Linie zu kratzen, den Hummel durch die Beine von Torsteher Krug aufs Tor beförderte, hätte dieser Gegenstoß schon die frühe Vorentscheidung bedeuten können. Auf der Gegenseite war es allerdings noch vor der Pause der mit einem von Rebhan von der Grundlinie zurückgelegten Ball in Szene gesetzte Spindler, der Harnos mit einem Schuss aufs kurze Eck seinerseits ebenfalls einmal zum Eingreifen zwang (43.). Im zweiten Abschnitt war es zunächst eine immer länger werdende Schuster-Flanke, die sich knapp neben dem Pfosten ins Aus senkte (52.), welche die VfL-U23 dem Ausgleich wieder ein Stück näher brachte. Allerdings traf auch Hummel gegenüber den Außenpfosten (55.), so dass die Gästeführung weiterhin durchaus in Ordnung ging. Spindler auf Vorarbeit des eingewechselten Schubert (63.) hatte nämlich sein Visier ebenfalls falsch eingestellt. "Raus die Kette", brüllte Gästecoach Neunsinger seinen Akteuren energisch entgegen, befürchtete der erfahrene Chefanweiser, dass die unübersehbaren Bemühungen der Müller-Elf eben doch noch fruchten könnten. In die eigene Hälfte gedrängt, überstanden seine Kicker jedoch den Druck der Gastgeber, denen aber auch die dringend benötigten, zündenden Ideen partout nicht einzufallen schienen. Ein weiterer Versuch von Spindler (70.) sowie ein Freistoß des selben Akteurs (82.) brachten Harnos im Tor der Mineralwasserstädter gleichermaßen nicht ins Schwitzen. Als auch Kapitän Göhring das Leder per Nachschuss weit drüber jagte (88.) und auch Spindler nur einen Widersacher anschoss (89.) war die Hoffnung auf den ersehnten Heimpunkt im Lager der Blauweißen Youngster dahin!

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner