Viel Kampf und Krampf

Der VfL Frohnlach und die SpVgg Jahn Forchheim haben den 325 Zuschauern im Willi-Schillig-Stadion am Freitagabend nur Fußball-Magerkost aufgetischt. Nach dem letztendlich gerechten 1:1 (0:1) steht fest: Bei beiden Mannschaften ist noch jede Menge Sand im Getriebe. In dem von Kampf und Krampf geprägten Bayernliga-Spiel gehörte die erste Halbzeit den Gästen, die zweite dann den Mannen von VfL-Trainer Stefan Braungardt.

Es entwickelte sich von der ersten Minute an eine nervöse und hektische Begegnung. Die Frohnlacher fanden kaum zu einem geordneten Spielaufbau, da das Team von Michael Hutzler vorne aggressiv drauf ging. Vor allem die linke Abwehrseite des VfL erwies sich als sehr anfällig. Immer wieder konnte Forchheim Löcher reißen. Die Hausherren hatten Glück, dass Gumbrecht und Bajrami nicht mehr aus den sich bietenden Möglichkeiten machten.

Schön anzuschauen war die Partie nicht. Viele Abspielfehler und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten hemmten den Spielfluss. Die SpVgg gewann ein optisches Übergewicht, bedingt auch dadurch, dass die Frohnlacher mehr oder weniger einen gepflegten Standfußball praktizierten. Logische Konsequenz war das 0:1 in der 33. Minute. Forchheims Dietrich hatte sich über links durchgesetzt und nach innen gepasst, Roas musste nur noch einschieben. Fast wäre noch der zweite Treffer für die Gäste gefallen, doch Bajrami schlenzte den Ball nicht nur an Torwart Hempfling, sondern auch am VfL-Gehäuse vorbei.

Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie, als dem unermüdlich ackerten Mc Cullough wie aus dem Nichts der Ausgleich gelang. Schön angespielt von Makrigiannis, überwand er in der 54. Minute Gästekeeper Akbakla. Von da an war bei Forchheim der Faden gerissen. Ohne spielerisch zu glänzen, gewannen die Gastgeber die Oberhand. Fast wäre ihnen in der Nachspielzeit sogar noch der Siegtreffer gelungen: Mc Cullough hatte sich den Ball erkämpft und legte quer auf Wagner, doch dessen Schuss wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt.

Stimmen

Michael Hutzler (Trainer SpVgg Jahn Forchheim): „Fazit ist, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Dies geht nur in kleinen Schritten. Wieviele Chancen wir dem Gegner noch zulassen, da können wir nicht zufrieden sein. Erste Halbzeit waren wir überlegen, hatten das Spiel im Griff. Wir hatten hier einige Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Beide Teams brauchen noch Zeit, um sich zu finden.“

Alexander Weber (Co-Trainer VfL Frohnlach): „Wenn wir in der 91. Minute dieses Brett zum 2:1 haben, dann kann man nicht zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen, da müssen wir mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Mit der ersten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein. Im Großen und Ganzen war unser Abschluss nicht zufriedenstellend. Mit zwei Punkten stehen wir nicht gut da, das ist für uns zu wenig. Da müssen wir noch viel arbeiten.“

Statistik

VfL Frohnlach: Hempfling – Teuchert, Beetz, Burkard, Weinreich – Schmidt (57. Knie), Autsch – Bulat (74. Werner), Makrigiannis, Pflaum (57. Wagner) – Mc Cullough.

SpVgg Jahn Forchheim: Akbakla – Eisgrub, Bauernschmitt, Becker, Roas, Selmani, Gumbrecht, Özdemir (44. Leikam), Basener (46. Pfaffenberger), Dietrich, Bajrami (63. Zametzer).

Schiedsrichter: Geuß (Haßfurt). - Zuschauer: 325.

Tore: 0:1 Roas (33.), 1:1 Mc Cullough (54.).

Gelb: Schmidt, Bulat / Selmani, Gumbrecht, Eisgrub, Becker.

Quelle: Neue Presse / Bericht von Michael Hager

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