VfL II verliert trotz langer Überzahl

Gleich beim ersten Offensiven Vorstoß der VfL-Reserve brannte es lichterloh im Gastgeberstrafraum. In dieser Szene hatte Peker eine lange Flanke angenommen, um Gräß im folgenden Laufduell aussteigen zu lassen, der sich daraufhin nur mit einem Foul zu helfen wusste. Die Konsequenz: Rot für den ASV-Verteidiger und Foulelfmeter für den VfL. Diese Chance vom Punkt ließ sich L. Werner nicht entgehen, der die Kugel stramm unten links im Eck versenkte (3.). Auch in der elften Spielminute initiierte der sprintstarke Peker die nächste Möglichkeit für die Blauweißen, als er drei Gegner umspielte und L. Werner bediente, der die Kugel auf Knie weiterleitete. Dieser Abschluss konnte allerdings gerade noch zur Ecke geklärt werden. Zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder Peker, der L. Werner mit einem feinen Pass frei spielte, jedoch gelang es ASV-Keeper Gossler dem ehemaligen Niederfüllbacher den Ball in höchster Not vom Fuß zu pflücken. Im Gegenzug dann beinahe der Ausgleich, nachdem Frohnlachs Schlussmann Krug den von Eicher nach Vorne getriebenen Ball abgrätschen, aber Dimper das Spielgerät erwischte und mit seinem Nachschuss die Querlatte touchierte. Während Alles und Knie in Folge schöner Kombinationen mit Fernschüssen über das Hausherrengehäuse zielten (14. und 16.), war Lauerbach auf der anderen Seite da, um den einschussbereiten Bolz im Strafraum fair vom Ball zu trennen (18.). In der Folge glückte es den dezimierten Kusnyarik-Schützlingen zwar sich ein optisches Übergewicht zu erarbeiten, aus welchem aber außer einem Knaller von Baumann (31.), dem der Spielertrainer des ASV die Kugel vorher sehenswert per Brust abgelegt hatte, zunächst erst einmal nichts Zählbares resultierte. Die Gäste ließen ansonsten Ball und Gegner geschickt laufen, um auf passende Kontergelegenheiten zu lauern. Eine solche ergab sich dann auch kurz vor der Pause, als der erneut durchgebrochene Peker das Leder auf Schülein spielte, dem die Kugel jedoch aus äußerst aussichtsreicher Position versprang (41.). Allerdings war die Deckung der Oberfranken gegen Trommer ebenfalls auf ihrem Posten, weshalb Meyer und Co. ihre Aufholjagd zwangsläufig auf den zweiten Abschnitt verschieben mussten. Auch nach dem Wechsel war der großgewachsene und bereits 15fache Saisontorschütze Kusnyarik der Dreh- und Angelpunkt dieser Bemühungen. Als diese jedoch nicht fruchteten, drückte sich der zwischenzeitliche Frust seiner Elf in einem groben Schilmeier-Foul gegen Hartmann aus, dass Schiedsrichter Held aus Fensterbach zum Glück der Grünen nur mit Dunkelgelb ahndete. Die vom sicheren Schlussmann Krug dirigierte VfL-Defensive war zwar weiter aufmerksam, aber nach der Ampelkarte gegen Knie, war der personelle Vorteil für die Youngster aus Frohnlach dahin. Der Mittelfeldmotor der Mannen von Coach Müller hatte unnötigerweise zunächst wegen Ballwegschlagens den gelben Karton gesehen, ehe sich dieses Procedere nach einem Foul gegen Kusnyarik wiederholte (71.). Der anschließende Freistoß des scheidenden Übungsleiters wurde immer länger und senkte sich knapp neben dem Pfosten ins Aus (72.), bevor Baumann eine Freistoß-Flanke von Stutz aus dem Gewühl zum Ausgleich einköpfte (78.). In der Schlussphase suchten dann beide Kontrahenten die Entscheidung, aber sowohl Graf (81.) als auch Stutz (83.) verpassten mit ihren Versuchen das jeweilige Ziel. Die vorerst größte Siegchance versiebte jedoch Dimper, der eine Meyer-Hereingabe um haaresbreite über die Querlatte jagte (85.). Eiskalt blieb dagegen Kusniyarik, der nach einem Fehlpass der Blauweißen alleine auf Krug zulaufend das 2:1 markierte (86.), ehe Stutz auf Vorlage des überragenden Veitsbronner Chefanweisers einen weiteren Aussetzer der Gäste zur endgültigen Entscheidung ausnutzte (88.). Obgleich die jungen Wilden des VfL die Partie dann sogar trotzdem noch in Überzahl beendeten, nachdem Stutz ebenfalls mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste (89.), blieb es beim insgesamt vermeidbaren Erfolg des Tabellensechsten!

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Gossler - Meyer, Gräß, Eicher, Kallert, Kusnyarik, Bolz (C) (ab 80. Ulsch), Baumann, Schilmeier (ab 66. Klinge), Dimper, Trommer (ab 48. Stutz) - Trainer Dietmar Kusnyarik

VfL Frohnlach II: Krug - L. Werner, Knie, Göhring, Rebhan (89. J. Werner), Lauerbach, Hartmann, Peker, Alles (C), Schülein (ab 61. Graf), Schöpf - Trainer Oliver Müller

Tore: 0:1 L. Werner (3. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Fabian Held (Fensterbach)

Gelbe Karten: Schilmeier, Bolz, Stutz/Hartmann, Knie, Rebhan

Gelb-rote Karten: Knie (71. Ballwegschlagen/Foulspiel)/Stutz (89. Foulspiel/Meckern)

Rote Karte: Gräß (3. Notbremse)

Zuschauer: 110

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