Erster Saisonsieg ist da

In den Anfangsminuten präsentierten sich die Hausherren zwar optisch leicht feldüberlegen, was jedoch nichts daran änderte, dass die erste Riesenchance des Spiels trotzdem den Gästen gehörte. Schneider und Kirbach kombinierten sich so per doppeltem Doppelpass durchs Zentrum an den Elfmeterpunkt, von wo ersterer das VfL-Gehäuse mit seinem Abschluss nur um Haaresbreite verfehlte (5.). Auf der anderen Seite war es dagegen Autsch, der einen von Bulat verlängerten Teuchert-Einwurf mit seinem schwächeren linken Fuß über den Kasten schoss (8.). Während Bulat bei einer Teuchert-Flanke zunächst einen Schritt zu spät kam (15.), stand Schmidt goldrichtig, um kurz darauf eine lange Flanke des gleichen Akteurs aus Nahdistanz erfolgreich einzuköpfen (17.). Exakt als die Mannen von Coach Mösle stärker zu werden schienen, war es ihr Keeper, der bei diesem Treffer eine etwas unglückliche Figur abgab. Anders als sein Gegenüber, dass in dieser Situation das Leder trotz Kontakt nicht vor Überschreiten der Torlinie aufhalten konnte, landete eine Kopfballstafette von Klier und Zischler in den Armen von Hempfling (21.). Die Ausgleichsbemühungen der Mittelfranken fanden doch schnell ein jähes Ende, als ihre Verteidigung einen langen Ball aus dem VfL-Mittelfeld unterlief und Wagner unbedrängt bis zur Grundlinie durchstarten konnte. Anschließend war es erneut der an diesem Abend mit einem hervorragenden Riecher ausgestattete Schmidt, der die scharfe Hereingabe des Strullendorfers in die Maschen setzte (28.). Auffälligster Akteur in Reihen der Feuchter war dagegen Schneider, dessen erster Versuch rechtzeitig zur Ecke geblockt wurde (32.), ehe sein sehenswerter Freistoßlupfer den sich im Rücken der Heimabwehr davonstehlenden Schulik erreichte. Allerdings stand der momentane Ligatoptorjäger bei seinem folgenden Lattentreffer genauso im Abseits (39.), wie auch schon bei einem immensen Sprint aufs _Gastgebergehäuse (14.). Wohingegen die weiteren Versuche der Gäste allesamt zu harmlos ausfielen, um den bestehenden Zweitorevorsprung der Blauweißen zu verkürzen, gingen die Braungardt-Schützlinge mit dieser komfortablen Führung in die Pause. Aus dieser kam mit Krüger ein Akteur zurück, der nach beinahe zehnmonatiger Verletzungsabstinenz sein Bayernligacomeback feierte und den nach einem vorhergehenden Zweikampf mit Schulik angeschlagenen Teuchert ersetzte. Dieser konnte jedoch ebenfalls nicht verhindern, dass der zweite Abschnitt mit einem echten Paukenschlag begann. Angespielt von Schneider ließ Schulik so das Leder auf den bisherigen Dreh- und Angelpunkt des Feuchter Spiels abtropfen, der mit seinem fulminanten Schuss jedoch wiederum nur Aluminium anvisierte (47.). Die größte Möglichkeit zur Vorentscheidung besaß dann allerdings Bulat, der eine von Wagner geschlagene und von Hartmann mit dem Hinterkopf verlängerte Hereingabe aus der Drehung nur auf die Brust des Gästeschlussmanns brachte (52.). Wenige Schritte vor dem Tor hätte der Routinier aus dieser Gelegenheit in jedem Fall mehr machen können, wenn nicht sogar müssen! Obgleich die Truppe um Kapitän Reuß weiter bemüht war, den Anschluss herzustellen, aber die Hausherrenabwehr stets auf ihrem Posten stand, rächte sich diese Fahrlässigkeit vorerst nicht. Aufstiegstrainer Mösle reagierte Mitte der zweiten Hälfte dann gar mit einem Dreifachwechsel. Dieser hätte sich fast ausgezahlt, wenn sich die einschussbereiten Schneider und Spielbühler bei einer scharfen Maraj-Flanke nicht gegenseitig behindert hätten (71.). Eine Granate des sich über die rechte Seite durchtankenden Autsch konnte SC-Torsteher Herzig daraufhin nicht festhalten, so dass die Kicker aus dem Waldstadion viel Glück hatten, dass Makrigiannis im Nachschuss erneut nur direkt auf den Schlussmann der Gäste zielte (74.). Gleichermaßen den Deckel auf die Partie machen hätte Wagner, dessen Abschluss in Folge eines abgeblockten Hartmann-Schuss weit über den Kasten flog (77.). Als der Torsteher der Feuchter einen Rückpass mit der Hand aufnahm und Makrigiannis den indirekten Freistoß anschließend antippte, so dass Autsch das Runde knallhart aus 14 Metern im linken Eck versenken konnte, wurde Herzig endgültig zum Unglücksraben der Partie (82.). Nichts machen konnte der 22-Jährige jedoch, als Makrigiannis von links ein unnachahmliches Solo startete und das Leder von halbrechts ins lange Eck jagte (87.). Der unrühmliche Schlusspunkt gehörte dann aber noch einmal den Gästen, deren Defensivspieler Klier mit viel Frust in ein Duell mit Knie ging und für sein grobes Foul glatt Rot sah. Am Ende blieb es so beim verdienten, wenn auch vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallenen, aber viel umjubelten sowie lange ersehnten ersten Saisonsieg der Frohnlacher!

VfL Frohnlach: Hempfling - Baier, Eckert, Schmidt, Bulat (C) (ab 60. Makrigiannis), Pflaum, Wagner (85. Knie), Hartmann, Autsch, Teuchert (46. Krüger), Burkard - Trainer Stefan Braungardt

1. SC Feucht: Herzig - Schneider, Klier, Zischler, Gömmel, Schulik (66. Wessner), Kirbach (66. Marx), Reuß (C), Maraj, Tiefel, Schmidt (66. Spielbühler) - Trainer Klaus Mösle

Tore: 1:0 Schmidt (17.), 2:0 Schmidt (28.), 3:0 Autsch (82.), 4:0 Makrigiannis (87.)

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (SV 1921 Gräfendorf)

Gelbe Karten: Teuchert, Baier, Autsch/Schneider, Schmidt, Zischler

Rote Karte: /Klier (90. grobes Foulspiel)

Zuschauer: 215

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