2-Tor-Rückstand egalisiert

VfL Frohnlach II - FC Würzburger Kickers II 2:2 (0:2)

Im Duell der Nachwuchsmannschaften aus Frohnlach und Würzburg übernahm die schon im Vorfeld hoch favorisierte Profireserve der Kickers vom Startweg die Initiative. Es dauerte so auch nur sieben Minuten, ehe sich Kapitän Fries wiederholt sprintstark über die linke Seite durchtankte, um das Leder von der Grundlinie aus entsprechend zurückzulegen. Während Schedel das Spielgerät clever durch die Beine ließ, versenkte Wasser die Kugel eiskalt im langen Eck. Stets präsent, extrem ballsicher und enorm handlungsschnell verdienten sich die Unterfranken diese Führung daraufhin, wobei Fries nach einer Viertelstunde bereits hätte vorentscheidend nachlegen können. Einen Pass aus der eigenen Hälfte nahm der pfeilschnelle Angreifer in dieser Szene auf, um sowohl seinen Gegenspieler, als auch VfL-Keeper Krug gekonnt aussteigen zu lassen. Letztlich strich sein Heber jedoch über das verwaiste Hausherrengehäuse. Auf Vorarbeit des sich energisch durchsetzenden Schülein, schoss Mex gegenüber dann zunächst am Kasten der Rothosen vorbei (19.), bevor Schülein auf Zuspiel von Knie überhastet an Kickers-Torsteher Andrei scheiterte (21.). Körperlich trotz ihrer immensen, technischen Beschlagenheit Robust und gegen den ballführenden Kontrahenten zumeist in Überzahl machten die Bezirkshauptstädter der gastgebenden Rasselbande das Leben ansonsten jedoch äußerst schwer. Nach einem tödlichen Ballverlust gut 30 Meter vor dem eigenen Gehäuse konnte Wasser so auch wenig später mit seinem zweiten Treffer auf 0:2 erhöhen (30.). Als die Rasselbande die Kugel jeweils unnötig vertändelte, war es pures Glück, dass Löw bei seinem Kopfball in Rücklage geriet (39.) und Schedel allein vor Krug knapp verzog (41.). Mit einem sehenswerten Volleyschuss hätte Spindler das Resultat dann allerdings beinahe verkürzt (43.). Im Endeffekt verfehlte aber auch dieser Versuch sein Ziel. Auch nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nichts. Während die Müller-Schützlinge sich permanent mehreren Widersachern gegenüber sahen, so dass für die Blauweißen weitere Anspielstationen eine echte Mangelware waren, blieb der Drittligaunterbau brandgefährlich. Ein Konter, an dessen Ende Krug glänzend gegen den durchgebrochenen Fries reagierte (56.), stellte so auch folgerichtig den nächsten Aufreger dar. Eine feine Einzelleistung des in der Defensive über die gesamte Spielzeit bemerkenswert dagegenhaltenden Krüger musste da auf der anderen Seite schon herhalten. Als der lange verletzte Verteidiger gleich eine Reihe von Würzburgern stehen ließ, um überlegt einzunetzen, war die Hoffnung im Gastgeberlager wieder da (63.). Diese gab den jungen Wilden aus dem Coburger Land dann auch viel Auftrieb, welchen Schubert auf Beland-Flanke auch sogleich zum lautstark umjubelten Ausgleich nutzte (65.). Die Gäste zeigten sich jedoch keineswegs geschockt, sondern kamen über den eingewechselten Engelking wiederum gefährlich vor das Frohnlacher Gehäuse. Die folgende Hereingabe sprang dem am Fünfmetereck lauernden Fenske jedoch ans Schienbein, weshalb dessen Abschluss genau so wenig von Erfolg gekrönt war (67.), als der Kopfball des in Folge einer Ecke mutterseelenallein hochsteigenden Koller (72.). Beleg dafür, dass die jungen Kickers ebenfalls nicht unfehlbar sind, war ein Fehlpass von Routinier Eichler. Von Spindler anschließend schön frei gespielt, jagte Schubert das Leder aber gleichermaßen am Tor vorbei (73.). Ein aus aussichtsreicher Position getretener Beland-Freistoß (76.) und eine zu scharfe Spindler-Hereingabe (79.) sorgten zunächst nur für etwas Gefahr, ehe Beland und Pfadenhauer binnen 120 Sekunden von halbrechts übereilt um Haaresbreite am kurzen Pfosten vorbei schossen (83. und 84.). Während die VfL-Youngster die Partie in Unterzahl beenden mussten, Spindler hatte wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gesehen (85.), konnten die Gastgeber andererseits froh sein, dass Löw die Murmel einschussbereit versprang (75.) und Referee Freibott aus Bad Bocklet auf Stürmerfoul entschied, anstatt auf den Elfmeterpunkt zu zeigen (88.). Obgleich sich die Gäste über eine Stunde deutlich überlegen präsentierten, verdienten sich die final gegen die einbrechenden Würzburger aufdrehenden Hausherren diesen einen, zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen, Zähler redlich!

VfL Frohnlach II: Krug - Krüger, Schülein, Rebhan, Weinreich, Mex, Beland (90. Werner), Knie (42. Schubert), Schuster (78. Schöpf), Spindler, Pfadenhauer (C) - Trainer Oliver Müller

FC Würzburger Kickers II: Andrei - Eichler, Hodek, Popp, Koller, Wasser, Schedel (46. Steinhoff), Dimitrakopoulos (64. Engelking), Löw (76. Zimin), Fenske, Fries (C) - Trainer Claudio Bozesan

Tore: 0:1 Wasser (7.), 0:2 Wasser (30.), 1:2 Krüger (63.), 2:2 Schubert (65.)

Schiedsrichter: Hermann Freibott (Bad Bocklet)

Gelbe Karten: Spindler/Eichler, Steinhoff, Wasser, Zimin

Gelb-Rote Karte: Spindler (85. wiederholtes Foulspiel)

Zuschauer: 125

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