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Ungeschlagen am doppelten Spieltag

VfL geht ungeschlagen aus doppeltem Heimspielwochenende

Beim Bayernligateam platzt der Knoten, Jonas Krüger gibt sein Comeback in der Braungardt-Elf und die U23 egalisiert einen deutlichen Zweitorerückstand, so könnte das Fazit aus Frohnlacher Sicht am Ende des 8. Spieltages auf Verbandsebene lauten. "Vor allem sind wir natürlich froh, dass wir endlich den ersten Dreier gelandet und auf diese Weise den Kontakt zum Tabellenmittelfeld wiederhergestellt haben", ist auch dem Cheftrainer der Blauweißen die Erleichterung anzuhören, die seine Schützlinge am zurückliegenden Freitagabend mit einem 4:0-Sieg über den 1. SC Feucht ausgelöst haben. "Über mein Tordebüt im Wischi-Dress, dass durch den Sieg abgerundet wurde, freue ich mich dabei ganz besonders", strahlte Frohnlachs Sechser Jannik Schmidt nicht nur wegen dieses wichtigen Premierenerfolges. Die Bedeutung des entsprechenden Doppelpacks (17. und 28.), welcher gleichzeitig als Dosenöffner fungierte, hob so auch Braungardt hervor: "Die frühe Führung hat uns selbstverständlich in die Karten gespielt, woraufhin wir aus einer gesicherteren Abwehrformation agieren konnten". In die gleiche Kerbe schlug Keeper Jonas Hempfling, der weiterhin die zweitbeste Defensive vor sich weiß, im Rückblick: "Als Torhüter hat man ja immer das Ziel zu Null zu spielen, aber das es diesmal geklappt hat, ist nicht der Verdienst eines einzelnen, sondern der gesamten Truppe, die kompakt gestanden und gut gegen den Ball gearbeitet hat". Während der Kulmbacher so stolz auf die kämpferische Leistung seiner Mannschaft war, bekannte Braungardt, dass man bei einem Pfostenschuss der Gäste kurz nach dem Seitenwechsel etwas Glück hatte: "Die Mittelfranken haben Phasenweise schon gezeigt, warum sie auswärts bis Dato noch verlustpunktfrei waren, jedoch haben auch wir bei einigen vergebenen Chancen offenbart, wo aktuell noch unser größtes Manko liegt". Spätestens nach dem 3:0 war der Deckel aber dann endgültig auf der Partie (82.), wie der A-Lizenzinhaber fortfuhr und wofür sich Christopher Autsch verantwortlich zeichnete: "Die Feuchter haben uns in einem zweikampfbetonten Match alles abverlangt, weshalb wir voll dagegen halten mussten". Während der Eichaer seinen entscheidenden Treffer dem derzeit verletzten Tevin McCullough widmete, stellte sich der erst nach mehr als einer Stunde eingewechselte Christos Makrigiannis uneingeschränkt in den Dienst der Mannschaft: "Nicht zuletzt, weil ich in der Vorwoche im Urlaub weilte, musste ich zunächst auf der Bank Platz nehmen, was ich absolut nachvollziehen kann, weshalb ich dem Team nach meiner Einwechslung aber auch neue Impulse geben wollte". Obgleich der Grieche zwar erst eine aussichtsreiche Möglichkeit liegen ließ, setzte der 23-Jährige wenige Augenblicke danach mit einem schönen Solo den verdienten Schlusspunkt (87.). Hoffnung, dass dieser Triumph dem VfL viel Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben gibt, da man gesehen habe, dass man eben doch noch gewinnen könne, hat Autsch daher. Ein Lob für das Trainerteam hatte da indes Makrigiannis bereit: "Die Coaches arbeiten zusammen mit uns extrem hart daran, uns im Training zu verbessern und weiterzubringen, wofür wir nun allesamt belohnt wurden". Obendrein feierte Krüger bekanntlich seine Rückkehr in die Reihen der Ersten des VfL: "In solchen Momenten merkt man, dass sich die Schufterei für das lädierte Knie in den letzten zehn Monaten ausgezahlt hat, aber das war nur der erste Schritt, im nächsten gilt es nun sich durch weitere Einsätze wieder an das Niveau der Bayernliga zu gewöhnen". Mahnend ergänzte der glückliche Comebacker darüber hinaus, dass die drei eingefahrenen Punkte zwar eminent wichtig waren, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, man sich darauf unter der Woche jedoch nicht ausruhen dürfe. "In Eichstätt haben wir nämlich schon die Gelegenheit, unsere gute Leistung zu bestätigen", was neben Krüger, aber auch Hempfling hervorhob "Beim Spitzenreiter wollen wir jetzt natürlich nachlegen", so dass Schmidt sich dort die nächste Option bietet, seinen neu entdeckten Torriecher gleich noch einmal zu präsentieren. Auf sehenswerte Weise nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hat Krüger jedoch bereits, als er mit einer feinen Einzelleistung die Wende im sonntäglichen Duell der U23 mit der Profireserve der Würzburger Kickers einleitete (62.). "Wir haben dann die Partie an uns gerissen und als wir uns über rechts gut durchsetzten, so dass Beland den Ball scharf nach innen bringen konnte, musste ich nur noch problemlos einschieben", skizzierte der viel umjubelte Ausgleichstorschütze Philipp Schubert das weitere Geschehen (65.). "Die Gäste hatten im ersten Abschnitt klar mehr Spielanteile", gestand auch Maximilian Pfadenhauer, der die Rasselbande an diesem Nachmittag als Kapitän aufs Feld geführt hatte. "Vor der Pause waren wir nicht gut im Spiel, so dass wir den Anschluss zwar hätten herstellen, aber auch höher in Rückstand liegen können", bekannten Beland und Pfadenhauer unisono, wobei der Vorbereiter zum Tor, dass den Endstand bedeutete, ergänzte: "In der finalen halben Stunde haben wir gekämpft, da ist einer für den anderen gelaufen, damit können wir zufrieden sein". Das gilt beim Trio wohl ebenfalls für das letztendliche Unentschieden, obwohl die Chancen zur kompletten Wende und somit zu einem perfekten Sechspunktewochenende für den VfL da waren, wie die Youngster etwas wehmütig anfügten!
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