grosbardorf

TSV Großbardorf zu Gast

Dem VfL liegt die Außenseiterrolle

"Wenn man nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit nicht in Führung liegt und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch die eine oder andere Chance auslässt, dann muss man sich auch einmal mit einem Unentschieden begnügen", bekannte VfL-Cheftrainer Stefan Braungardt unmittelbar nach Abpfiff des kleinen Oberfrankenderbys zwischen der DJK DonBosco Bamberg und seinem Frohnlacher Team. In jener Sekunde hatte der 46-Jährige allerdings sicher ebenfalls schon im Hinterkopf, dass man sich soeben bereits zum dritten Mal im vierten Match dieser Runde die Punkte geteilt hatte. Aus diesem Grund verwundert es auch nicht, dass der Coburger inzwischen nachschiebt: "Wir müssten eigentlich schon mehr Zähler auf unserem Konto haben". Ausgenommen vom später abgebrochenen Vergleich mit dem Regionalligaabsteiger aus Seligenporten agierten seine Schützlinge so doch immer mindestens auf Augenhöhe. "Mit etwas mehr Fortune hätten wir in der Domstadt gewinnen können", ärgert sich Braungardt über das Pech, dass Christos Makrigiannis und Yannick Teuchert an den Stiefeln klebte, als am Mittwochabend beide nur das Aluminium des Hausherrengehäuses trafen. In den Vergleich mit dem Tabellenvierten aus Großbardorf gehen die Blauweißen nun aber in jedem Fall trotzdem als Außenseiter. Während man diese Rolle in der laufenden Saison bislang nur im Duell mit den Klosterern aus Seligenporten einnehmen durfte, bewiesen Kapitän Sinan Bulat und Co. indes schon in der Vorbereitung, dass ihnen diese Rolle durchaus entgegenkommt. Ob in den Partien gegen Fürth, Bamberg oder Bayreuth sowie auch in der vergangenen Spielzeit in der Auseinandersetzung mit den Grabfeld-Galliern, sahen die tief stehenden und bei Ballgewinnen blitzschnell umschaltenden Frohnlacher auch bei knappen Niederlagen stets äußerst gut aus. "Die Unterfranken werden wohl eher auf Sieg spielen", rechnet Braungardt mit einer von Coach Dominik Schönhöfer offensiv eingestellten Truppe. Wohingegen die DJK'ler jüngst insbesondere über Standards für reichlich Gefahr sorgten, aber aus dem Match heraus nur wenig zu Stande brachten, wird die Elf um Spielführer Manuel Leicht die VfL-Defensive garantiert weitaus mehr fordern. "Die Mischung aus jungen, hungrigen Talenten und gestandenen Bayernligacracks stimmt beim TSV einfach", schätzt der A-Lizenzinhaber die Grünweißen äußerst stark ein, was deren bisherige Bilanz von drei Siegen und zwei Unentschieden auch eindrucksvoll untermauert. Nicht mithelfen können, den ersten Dreier der Saison ausgerechnet gegen den haushohen Favoriten einzufahren, der die schmerzlichen Abgänge von Torwart Julian Schneider und Goalgetter Alexander Mantlik bestens kompensierte, wird auf Seiten der Gastgeber voraussichtlich ein Trio. Ist es doch so, dass Daniel Alles nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk erst kommende Woche wieder ins Training einsteigen wird und Tevin McCullough momentan mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich kämpft. Obendrein wird Lukas Pflaum dem VfL studienbedingt nicht zur Verfügung stehen. Sollte es daher so sein, dass die Frohnlacher sich dann eben doch weiter zum Remiskönig der Liga mausern, wäre man im Lager der Einheimischen an diesem Nachmittag vermutlich aber ebenfalls nicht gänzlich unzufrieden!

Aufgebot VfL Frohnlach

Hempfling/Siegelin - Weinreich (?), Burkard, Eckert, Krüger, Teuchert, Baier, Schmidt, Mex, Beetz, Knie, Autsch, Wagner, Hartmann, Bulat, Makrigiannis, Werner

Es fehlen:

Alles und McCullough (verletzt) sowie Pflaum (verhindert)

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